Griechische Sommerbilder

 

 

W i n d

 

 

Fast zu allen Jahreszeiten  empfinden wir Nordländer das luftig strömende Element  als etwas Feindliches, als etwas, das uns hineintreibt in unsere schützenden Behausungen.

 

 

 

 

Wie anders strömt es über dem sommerlichen Griechenland. Ob es vorbeistreicht wie ein zarter Hauch, ob es als zupackender Strom heranzieht und, alles mit sich fortreißend, anschwillt zu einem wilden Brausen, stets ist es des  kalten Boreas milder Bruder Zephyros, der kommt mit wärmender, mit einhüllender Freundlichkeit. Die Brisen, die Windströme, die Stürme, nie drängen sie das, was sich ihnen entgegenstellt, fühllos beiseite. Ob Pflanze, ob Tier, ob Mensch, selbst im Mitgerissenwerden spüren sie alle des Gottes zart kühlende Hand, welche ihnen das Sengen des Glühenden mildern möchte.

 

 

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